Am 12. August 2017 verstarb in Villanders unser Bassist Uli Ruppert.
				Darüber sind wir mit seiner Familie und allen Freunden sehr traurig.
				- Wie soll man ihn für jemanden, der ihn nicht so gut kannte, skizzieren?
				Vielleicht als eine "very sophisticated person", einen Hedonisten, Gourmet,
				Gentleman, Bonvivant, vielleicht gar eine Art "Falstaff des Rock".
				Uli war jedenfalls weit mehr als ausschließlich der Mann für die Basic Tracks - auch wenn er es zugegebenermaßen souverän beherrschte, das musikalische Fundament zu legen, auf dem sich dann alles Weitere aufbauen und entfalten konnte. Seine Position war die des integrativen und interaktiven Zentrums der Band, zudem bildete er die Kommunikationsplattform für die Medien, in erster Linie aber war er ein nobler, liebenswerter Freund.-
Dass sich die Band, auch wenn sie in späteren Jahren nicht mehr öffentlich auftrat,
				niemals auflöste, ist sicher auch sein Verdienst: Von den Zeiten, als er in der
				Skiffle-Group den Teekisten-Bass traktierte, bis später dann, als er professionell
				seinen "Fender" bediente, war für ihn, den echten "68-er", die Band stets mehr als
				nur ein "zeitgeistiger" Klangproduzent, nämlich die realisierte Projektion einer Idee.
				Diese erhob sich weit über das "normale Leben", kommentierte es, setzte sich mit ihm
				intelligent auseinander oder transformierte es zum Kunstwerk.
				Wie er uns einmal sagte, glaube er nicht mehr daran, dass Rockmusik die Welt verändern
				könne, aber sie zu bessern und manch kleinere Dinge vielleicht sogar zu heilen,
				dies vermöge sie zweifellos.-
Adieu, lieber Uli!
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